aktueller WOCHENKREISEL
Landrat baut die Verwaltung um und beschneidet Dezernat der Vize-Landrätin
Schon vor Start der Flüchtlingsunterkunft Lübben ist der Wachschutz da
Walpurgisnacht und Maitänze: An diesen Orten tanzt Dahme-Spreewald in den Mai
Presseschau zum Morgenkaffee – vom 2. Juni 2022
Der Arbeitsmarkt in der Region ist so entspannt wie seit über 30 Jahren nicht mehr, in Luckau liegt sie bei 2,9 Prozent. Zugleich wachsen die Sorgen vor steigenden Preisen. Mehr dazu in unserer Presseschau.
5,2 Prozent Arbeitslosigkeit – das sei die niedrigste Mai-Arbeitslosigkeit seit über 30 Jahren. So formulierte es der Chef der Cottbuser Arbeitsagentur Heinz-Wilhelm Müller einem rbb-Bericht zufolge. Die niedrigste Arbeitslosenquote habe erneut Luckau mit 2,9 Prozent, die höchste Forst und Guben mit jeweils 7,6 Prozent. Es gibt über 7.600 freie Stellen – so viele wie noch nie. Im Geschäftsstellenbezirk Königs Wusterhausen sank die Quote von 3,6 Prozent auf 3,4 Prozent, wie die Märkische Allgemeine schreibt. Händeringend würden Azubis gesucht. Derweil mehren sich die Sorgen vor steigenden Verbraucher- und Energiepreisen, wie eine Umfrage der Lausitzer Rundschau zeigt: Lübbener Gastronomen und Verbraucher sehen Existenzen gefährdet. Entlastung soll ein Paket der Bundesregierung bringen, das u.a. das 9-Euro-Ticket für den Nahverkehr enthält. Es animiert tatsächlich mehr Menschen, die Bahn statt das Auto zu nehmen, hat die MAZ in einer Umfrage herausgefunden. Geflüchtete Ukrainer müssen noch immer lange auf Termine warten, um Grundsicherung zu erhalten. Ab dem 1. Juni werden sie vom Jobcenter betreut, nicht mehr von den Sozialämtern, schreibt die LR.
Schulzendorfs Bürgermeister Markus Mücke übernimmt ab Juli den Vorsitz im BER-Dialogforum. Der Vorsitz rotiert derzeit halbjährlich. Sein Vorgänger, der Ludwigsfelder Bürgermeister Andreas Igel, sieht das Forum inzwischen als Plattform an, auf der man miteinander rede und Themen bearbeite, sagte er der MAZ. So solle die Flughafenregion eine Gesamtlärmbetrachtung erhalten, schließlich gebe es nicht nur Flugzeuge, die Lärm erzeugen. Stille dürfte bald an der Zugbrücke in Groß Köris herrschen. Die Sanierung steht endlich bevor. Doch schon jetzt kann die Brücke nicht mehr hochgezogen werden – zum Nachteil zahlreicher Bootsbesitzer, die den Kanal nun nicht mehr passieren können. Die MAZ hat recherchiert, wie es weitergeht.
Die Erweiterung der Grundschule in Wildau sorgt für Widerstand. Denn mit dem Bau ist geplant, die Geschwister-Scholl-Straße zu einer Sackgasse zu machen. Wie die MAZ berichtet, wäre dies ein Nachteil für die Mieter, weshalb die Wohnungsgenossenschaft dagegen vorgehen will. Sie befürchtet, dass die Straße zum Wendehammer wird. Streit gibt es auch in Bestensee – um einen Seezugang. An der Alten Fischerei soll im Zuge einer Bebauung ein öffentlicher Seezugang entstehen. Doch dieser ist durch einen Zaun abgetrennt, damit, so sagt ein Fischer, niemand in die Fischernetze im Uferbereich falle. Die MAZ hat den Streit nachrecherchiert. Uneinigkeit gibt es auch darüber, ob durch eine Reformation von Brandenburgs Jagdgesetz der Wildbestand reguliert werden soll. Dies wurde nach Kritik von Jägern gestoppt, nun protestieren Waldbesitzer dagegen. De LR hat die Argumente nachvollzogen.
In Einklang kommen – das sollen in Lübben der Tourismus und die Wünsche der Einwohner nach Ruhe. Wie das gelingen soll, dazu hat die LR die beiden Bürgermeister-Kandidaten Jens Richter (CDU) und Andreas Dommaschk (Einzelbewerber) befragt.
Die nächste Presseschau erscheint am 9. Juni – wie immer zum Morgenkaffee.
